Österreichs Energiepolitik – Photovoltaik

Die Wartezeit für Förderungen für mittelgroße Solarstromanlagen beläuft sich in Österreich mittlerweile bis auf 2023. Mit einem jährlichen Budget von nur 2.3 Millionen Euro und der steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien, wird die Situation in der österreichischen Energiepolitik zunehmend brisanter. So fordert Oberösterreichs Energielandesrat Anschober letztens:

So kann weder ein Markt entstehen noch die Chance auf 20.000 Jobs in der Photovoltaikbranche und ihren Zulieferbereichen, die in Österreich bei Umsetzung des deutschen Erneuerbaren Energien Gesetzes möglich wären, verwirklicht werden. Wirtschaftsminister Mitterlehner hat zwar schon im Sommer 2010 die Aufhebung dieses katastrophalen Deckels angekündigt, bis heute aber noch immer nicht umgesetzt. Lieber zahlt diese Bundesregierung hunderte Millionen Euro für Emissionszertifikate, weil die Klimaschutzziele meilenweit verfehlt werde.

Wenn man den internationalen Prognosen Glauben schenken kann, dann ist mit einem weltweiten Wachstum von über 40% zu rechnen. Die weltweite installierte Photovoltaikleistung soll bis zum Ende diesen Jahres 20 Gigawatt betragen. Im Vergleich dazu beträgt die installierte Windkraftleistung in ganz Europa (2009) allein schon 76 Gigawatt. Wie man aus den Zahlen entnehmen kann nimmt die Photovoltaikleistung bisher nur einen kleinen Teil der erneuerbaren Energien ein. Falls es nicht zu einem Umdenken in der österreichischen Energiepolotik kommt, bleibt in Österreich nur die Sonnenfinsternis und kein Solarstrom, so Anschober. Andere europäische Staaten gehen mit dem Thema viel energischer um und versuchen den Ausbau von Photovoltaikanlagen zu forcieren.

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